Ab November gibt es nach 13 Monaten Wartezeit eine Gehaltserhöhung in Höhe von 200 Euro. Im Februar 2025 folgen weitere 5,5% Auszubildende erhalten ab November einen Festbetrag von 100 Euro, und ab Februar 2025 einen weiteren Festbetrag von 50 Euro.
Arbeitszeitkonferenz Baden-Württemberg
Am 20. Juni 2024 fand in Karlsruhe die Arbeitszeitkonferenz der Gewerkschaft ver.di statt, bei der die 35-Stunden-Woche im Fokus stand. Mehrere Redner:innen trugen ihre Anliegen und Argumente für die Einführung und Verteidigung der 35-Stunden-Woche vor. Die Veranstaltung war gut besucht und bot eine Plattform für Diskussionen und den Austausch von Meinungen.
Als Hauptargumente für die Einführung der 35-Stunden-Woche wurden genannt:
- Work-Life-Balance: Viele betonten die Bedeutung einer besseren Balance zwischen Arbeits- und Privatleben. Eine kürzere Arbeitswoche würde mehr Zeit für Familie, Hobbys, ehrenamtliches Engagement und Erholung ermöglichen.
- Gesundheit und Wohlbefinden: Es wurde hervorgehoben, dass eine reduzierte Arbeitszeit Stress und gesundheitliche Probleme verringern könnte. Dies würde zu einer höheren Zufriedenheit und Produktivität der Arbeitnehmer:innen führen.
- Produktivität: Einige argumentierten, dass kürzere Arbeitszeiten zu effizienterer und konzentrierterer Arbeit führen können, was letztlich die Produktivität nicht beeinträchtigen würde.
- Zukunft der Arbeit: In Zeiten zunehmender Automatisierung und Digitalisierung sei es wichtig, die Arbeitszeiten zu überdenken und anzupassen, um Arbeitsplätze zukunftssicher zu machen und gerechter zu verteilen.
- Arbeitszeit im Wandel:
Als Vorbild wurde Island genannt, dort wurde im öffentlichen Dienst die 35 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich bereits eingeführt.
Zum Stöbern hier noch andere Beiträge zum Thema Arbeitszeit:
www.verdi.de/themen/tarifpolitik/publikationen/++co++3a1d298c-4185-11ee-bbf5-001a4a16012a
Danke
an unsere Wähler*innen für das tolle Wahlergebnis bei der Personalratswahl an der Universität Stuttgart 2024! Wir konnten als gewerkschaftliche Liste einen Sitz bei den Beamt:innen zurückgewinnen. Damit sind gute Voraussetzungen geschaffen unsere gewerkschaftlichen Themen im neuen Personalrat einzubringen. Wir bleiben dran!
Erklärung zur Personalratswahl und der Wahl des/der Vorsitzenden
In der Wahl des Personalrats wurden die Sitze wie folgt verteilt:
- Gewerkschaftliche Liste: 9 Sitze Arbeitnehmer:innen, 1 Sitz Beamt:innen
- Liste Vielfalt: 9 Sitze Arbeitnehmer:innen, 1 Sitz Beamt:innen
- Liste Wertschätzung: 3 Sitze Arbeitnehmer:innen
Dies führte zu einer Situation, in der keine Liste alleine eine Mehrheit der Sitze hatte und daher Koalitionen und Absprachen notwendig wurden, um einen Vorsitzenden oder eine Vorsitzende in der konstituierenden Sitzung zu wählen.
Die konkurrierende Liste Vielfalt konnte die Unterstützung der Liste Wertschätzung gewinnen, indem sie die Vertreter dieser Liste überzeugte, für den Kandidaten oder die Kandidatin der Liste Vielfalt zu stimmen. Dies führte dazu, dass die Liste Vielfalt mit der Unterstützung der Liste Wertschätzung die notwendige Mehrheit erhielt, um den/die Vorsitzende/n zu wählen und auch zu stellen.
Daraus resultiert, dass die Liste Vielfalt, obwohl sie nicht die meisten Stimmen erreichte, aber dieselben Anzahl Sitze, die Position des/der Vorsitzenden für sich beanspruchen konnte. Dies kann als ungerecht empfunden werden, besonders von denjenigen, die die Gewerkschaftliche Liste unterstützt haben, da die Mehrheit der Stimmen nicht im Verhältnis zur Verteilung der Sitze und der Vorsitzposition steht.
Die Entscheidung der Liste Wertschätzung, die Liste Vielfalt zu unterstützen, hat die Dynamik der Wahl entscheidend beeinflusst und verdeutlicht, wie wichtig strategische Allianzen und Absprachen in solchen Wahlprozessen sind. Trotz der proportionalen Sitzverteilung hat die Kooperation zwischen Vielfalt und Wertschätzung die Wahl des/der Vorsitzenden maßgeblich bestimmt.
Weitere Informationen zur Wahl sind unter dem folgenden Link zu finden (nur aus dem Uninetz erreichbar):
https://www.personalrat.uni-stuttgart.de/info/news/Neu-gewaehlter-Personalrat-hat-sich-konstituiert
Arbeitszeiterfassung?
Müssen Wissenschaftlerinnen / Wissenschaftler in Zukunft ihre Arbeitszeit dokumentieren? Und möchte dies die gewerkschaftliche Liste einführen?
Nein!
Entweder es kommt eine gesetzliche Regelung (die seit Jahren angekündigt ist und nach dem EuGH Urteil zunächst noch in deutsches Recht umgesetzt werden muss), ob es dann nicht sogar Ausnahmen für Wissenschaftlerinnen / Wissenschaftler geben würde, weiß man auch nicht.
Oder es bleibt wie es ist.
Die gewerkschaftliche Liste wird das Thema nicht forcieren
„Ohne Einflüsse von außen“
(English version below)
In der Selbstdarstellung unseres Mitbewerbers, Liste Vielfalt, liest man, sie stünden „für einen Personalrat, der nur unseren Beschäftigten an der Uni Stuttgart ohne Einflüsse von außen verpflichtet ist.“ Die geheimnisvoll unbestimmte Wendung „ohne Einflüsse von außen“ findet sich auch an anderer Stelle wieder und man fragt sich unwillkürlich: Was meinen die Kolleg*innen der Liste Vielfalt damit? Wer nimmt hier von außen Einfluss auf wen? Befürchten Sie, dass die Kandidat*innen der gewerkschaftlichen Liste (denn auf wen anderes als auf uns soll hier Bezug genommen werden) auf der Gehaltsliste ausländischer Autokraten stehen? Nein, natürlich nicht. Was die Kolleg*innen der Liste Vielfalt natürlich sagen wollen, ist, dass wir unter dem Einfluss einer anderen finsteren Macht stehen: den Gewerkschaften…ach Du Schreck!
Vermutlich ist das gar nicht nötig auszuführen, trotzdem, für das Protokoll: Die Kandidat*innen der gewerkschaftlichen Liste (übrigens haben wir viele Kolleg*innen auf unserer Liste, die überhaupt nicht gewerkschaftlich organisiert sind) sind natürlich völlig frei in der Gestaltung ihrer Arbeit. Die Vorstellung, wir wären in irgendeiner Form Einflüssen (oder möglicherweise gar Weisungen) von Ver.di oder GEW unterworfen, ist wirklich absurd und beinahe beleidigend. Unsere Kommunikation geht in die andere Richtung. Unsere gewerkschaftlichen Personalräte haben die geballte Unterstützung zwei der größten Einzelgewerkschaften im Rücken, um das Beste für die Beschäftigten der Universität herauszuholen: Rechtsberatungen zu schwierigen Fällen, Referent*innen für Vorträge oder Workshops zu besonderen Themen, Schulungen für Personalräte, Kontakt zu den Hauptpersonalräten im MWK und, und, und.
Ver.di und GEW, „äußere Einflüsse“? Wer hat denn die erheblichen Lohnerhöhungen im Winter 2023 erkämpft, von denen wir heute profitieren? Wir, die Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen. Wir waren auf der Straße, wir haben gestreikt für einen besseren Tarifvertrag, der letztendlich für alle gilt, egal ob in der Gewerkschaft oder eben auch nicht. Nur so am Rande: Das wir überhaupt Personalräte oder Betriebsräte haben, auch das ist etwas, was überhaupt erst die Gewerkschaften erkämpft haben.
Nun, im Winter mussten wir nicht nur gegen die Arbeitgeber um höheren Lohn kämpfen. In der Personalversammlung vom 4. Dezember 2023, die mitten in den Tarifverhandlungen stattfand, kurz vor den anstehenden Arbeitskämpfen, wollten sich sicher viele zum Stand der Dinge erkundigen, so unser Eindruck. Welche Angebote liegen auf dem Tisch? Wie geht es weiter, wenn sich die Arbeitgeber nicht bewegen? Schnell wurde klar, dass der amtierende Personalratsvorsitzende diesen Fragen keinen großen Raum lassen wollte. Man hatte als Beschäftigter den Eindruck, dass es beinahe schon erstritten werden musste, dass Vertreter*innen der Gewerkschaften an diesem Tag sich überhaupt äußern können. Der Unmut vieler Beschäftigten darüber war unüberhörbar und nicht zu übersehen. Auch wenn das in der Folge einfach ignoriert wurde, als wäre das alles nicht geschehen.
Eine Personalversammlung, in der die einzige eingeplante Möglichkeit, sich als Beschäftigte oder als Beschäftigter zu beteiligen, in einer Fragerunde nach dem langwierigen Rechenschaftsbericht durch den Personalratsvorsitzenden besteht, ist weit weniger als unzeitgemäß. Würde ich meine Studierenden mit so einem Format konfrontieren, würden sie spätestens in der Evaluation rebellieren und einfordern, ernstgenommen und einbezogen zu werden.
Eine Personalversammlung, die während laufender Tarifverhandlungen nicht über deren Stand informiert, ist beinahe schon redundant. Und ob es dem amtierenden Personalratsvorsitzenden mehr genützt hat als geschadet, wenn der Rektor am Ende noch einmal das Wort ergreift, um den in Bedrängnis Geratenen zu unterstützen und betont, sinngemäß, man arbeite seit Jahren doch sehr gut und konstruktiv zusammen…das sei dahin gestellt.
Die gewerkschaftliche Liste steht nicht unter ominösen „äußeren Einflüssen“. Unterstützt von unseren Gewerkschaften Ver.di und GEW werden wir in der Lage sein, die Interessen der Beschäftigen der Universität Stuttgart machtvoll zu vertreten. Wir werden über den universitären Tellerrand hinausschauen und uns einmischen, überall, wo es nötig ist. Wir sind auch keine Rabauken, die auf Krawall getrimmt in die Verhandlungen gehen werden. Aber wir sehen unsere Aufgabe darin, kompromisslos auf Seiten der Beschäftigten zu stehen, und nicht im Co-Management der Universität. Andere mögen das anders sehen. Das weitere müssen die Wähler*innen entscheiden.
In the self-presentation of our competitor, Liste Vielfalt, you can read that they stand „for a staff council that is only committed to our employees at the University of Stuttgart without outside influences“. The mysteriously vague phrase „without outside influence“ can also be found elsewhere and you can’t help but ask yourself: What do the members of Liste Vielfalt mean by this? Who is influencing whom from outside? Are you afraid that the candidates on the union ticket (Because who else is being referred to here but us?) are on the payroll of foreign autocrats? No, of course not. What our colleagues on the multiplicity list are trying to say, of course, is that we are under the influence of another sinister force: the trade unions…oh my!
It is probably not necessary to explain this, but for the record: The candidates on the union ticket list (by the way, we have many colleagues on our list who are not unionized at all) are of course completely free to organize their work. The idea that we are in any way subject to influences (or possibly even instructions) from Ver.di or GEW is truly absurd and almost insulting. Our communication goes in the other direction. Our trade union staff councils have the combined support of two of the largest individual trade unions behind them in order to get the best for the university’s employees: legal advice on difficult cases, speakers for lectures or workshops on special topics, training for staff councils, contact with the main staff councils in the ministry of science and culture (MWK), etc.
Ver.di and GEW, are „external influences“? Who fought for the substantial pay increases in winter 2023? A salary increase which we are benefiting from today? We, the trade unionists. We were on the streets, we went on strike for a better collective agreement that ultimately applies to everyone, regardless of whether they are in the union or not. Just as an aside: The fact that we have staff councils or works councils at all is also something that the trade unions fought for in the first place.
Well, in winter we did not just have to fight against the employers for higher wages. At the staff meeting on December 4, 2023, which took place in the middle of the collective bargaining negotiations, shortly before the upcoming industrial action, we had the impression that many people wanted to find out about the current situation.
What offers are on the table? What will happen if the employers do not budge? In the last staff meeting it quickly became clear that the acting chairman of the staff council did not want to leave much room for these questions. As an employee, you got the impression that you almost had to fight for union representatives to be able to speak at all on this day. The displeasure of many employees was unmistakable and could not be overlooked – even if this was subsequently simply ignored as if none of this had happened.
A staff meeting in which the only scheduled opportunity to participate as an employee is a question and answer session after the lengthy report by the Chair of the Staff Council is far less than in keeping with the times. If I were to confront my students with such a format, they would rebel during the evaluation at the latest and demand to be taken seriously and included.
A staff meeting that does not provide information on the status of collective bargaining negotiations while they are ongoing is almost redundant. And whether it has done more good than harm to the incumbent chair of the staff council when the rector took the floor again at the end of the last staff meeting to support the person in distress and emphasize that they have been working together very well and constructively for years… that remains to be seen.
The union ticket is not subject to ominous „external influences“. Supported by our trade unions Ver.di and GEW, we will be in a position to represent the interests of the employees of the University of Stuttgart in a powerful way. We will think outside the university box and get involved wherever necessary. We are also not bullies who will go into the negotiations with a riotous attitude. But we see it as our task to stand uncompromisingly on the side of the employees and not to co-manage the university. Others may see it differently. The voters will have to decide the rest.
Hauptpersonalratswahl
Mit der Wahl zum Personalrat am 2./3. Juli 2024 der Universität findet auch die Wahl zum Hauptpersonalrat statt! Auch hier: Alle Stimmen für die Gewerkschaftliche Liste! Alle unsere KandidatInnen findet ihr auf diesem Flyer (nur aus dem Uninetz erreichbar).
Stadtradeln
Die Stadtradeln-Kampagne ist in Stuttgart gestartet. Dort tritt innerhalb der Uni Stuttgart auch die verdi Betriebsgruppe/Gewerkschaftliche Liste an! Jeder kann sich anmelden und Kilometer sammeln, für besseres Klima und solidarische Arbeitsplatzgestaltung!
Also Fahrrad auspacken, jeder Kilometer zählt, auch kurze Strecken. Gemeinsam können wir Kilometer sammeln und zeigen zusammen geht mehr!
Hier könnt ihr direkt unserem Team beitreten, oder auch manuell wählen: (Baden Württemberg/Stuttgart, Teamname: Universität Stuttgart, Unterteam: verdi Betriebsgruppe/Gewerkschaftliche Liste wählen und los!
(Wer schon bei einem anderen Team ist, aber noch keine Kilometer getrackt hat, kann noch unter seinem/ihrem Login unter Einstellungen das Team wechseln!)
Personalratswahl 2024
Am 2. und 3. Juli 2024 findet an der Universität Stuttgart die Personalratswahl statt. Wir treten wieder mit einer Gewerkschaftlichen Liste an, auf der gewerkschaftlich organisierte Kolleg:innen und auch nicht-Gewerkschaftsmitglieder antreten. Alles weitere zur Wahl und zu unserer Liste findet ihr auf unserer Unterseite zur Personalratswahl.
Unsere KandidatInnen sowie deren persönliche Statements findet ihr auf dieser Seite, außerdem einen kompakten Infoflyer, der alle Informationen enthält (beides nur aus dem Universitätsnetzwerk aus Datenschutzgründen zugreifbar).
Zeitgleich finden auch die Wahlen zum Hauptpersonalrat statt.
Liebe Kolleginnen und Kollegen des DGB Stuttgart und Nordwürttemberg,
der 1. Mai ist der Tag, an dem die Beschäftigten aller Branchen und Betriebe auf der Straße für ihre gemeinsamen Interesse einstehen. Wir verstehen es hier als die Aufgabe und die Pflicht des DGB diesen gemeinsamen Ausdruck zu organisieren. Wir sind erschüttert über das rückgratlose Verhalten der DGB Führung gegenüber den Stuttgarter Behörden, welche kurzfristig die 1. Mai Demonstration abgesagt hat.
Wir, die im DGB und in den Einzelgewerkschaften organisiert und aktiv sind, haben in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer wieder bewiesen, dass wir in der Lage sind, Demonstrationen und Kundgebungen zu organisieren.
Wir begrüßen sehr, dass unsere Gewerkschaft ver.di dieses politische Versagen des DGB zum Teil abfangenkonnte und als Veranstalter der Demonstration eingesprungen ist. Die große Teilnahme an der Demonstrationen aus den Reihen aller vertretener DGB Gewerkschaften zeigt die Bereitschaft der Kolleginnen und Kollegen auf die Straße zu gehen, selbst wenn die Stuttgarter Polizei dabei Sicherheitsbedenken vorgibt. Diese Bereitschaft erwarten wir zukünftig auch vom Führungspersonal des DGB in Stuttgart.
Mit solidarischen Grüßen, ver.di Betriebsgruppe Universität Stuttgart
die Gewerkschaft möchte hier einladen am Samstag den 30.04.2024 auf die Friendsdemo in Stuttgart