Diversität

Diversität: Gelebte Solidarität

(English version below)

Die Kandidat*innen der gewerkschaftlichen Liste treten aktiv für Chancengleichheit an der Universität Stuttgart ein. Aber mehr noch: Es gehört zum Kern des gewerkschaftlichen Selbstverständnisses, gegen Ungleichbehandlung und Ungerechtigkeit in Beruf und Gesellschaft zu kämpfen. Wenn Menschen aufgrund ihres Geschlechts, einer Behinderung oder einer chronischen Erkrankung, wegen ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Religion oder ihrer sozialen oder sonstigen Herkunft, aus antisemitischen oder rassistischen Gründen im Betrieb benachteiligt oder diskriminiert werden, werden wir ohne wenn und aber dagegen vorgehen. Wir werden uns aber auch einsetzen, Hürden für Menschen, die Benachteiligung erfahren, abzubauen, so dass sie an der Universität Stuttgart beschäftigt werden können. Wir sind eine öffentliche Einrichtung und es gehört jenseits von betriebswirtschaftlichen Erwägungen oder gesetzlichen Vorgaben zu unserer Verantwortung, alle gesellschaftlichen Gruppen an der Universität teilhaben zu lassen: als Beschäftigte aber auch als Studierende.

Und ja: Wir werden uns auch gesamtgesellschaftlich politisch einmischen! In unserer Zeit kann doch gerade an einer Universität die Antwort auf Demokratiefeindschaft und Populismus nicht sein, sich weiter zu entpolitisieren und nicht bereit zu sein, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Leider ist der Ausdruck „Diversität“ für einige ein rotes Tuch geworden, die Gründe dafür mögen vielfältig sein; bei unseren Mitbewerbern sucht man ihn im Moment noch vergeblich oder man findet ihn nur sehr verschämt in ihrer Selbstdarstellung! Diversität ist uns Herzensangelegenheit, weil sie in Einklang steht mit dem wichtigsten gewerkschaftlichen Wert: Solidarität. Solidarität unter den Beschäftigten, mit den Studierenden und mit benachteiligten Menschen. Im Betrieb und in der Gesellschaft.


Diversity: lived solidarity

Diversity is more than the multiplicity of different views: diversity is affirmative action in action. This is why we actively promote equal opportunities at the University of Stuttgart. After all, fighting against unequal treatment and injustice in the workplace and society is at the heart of our identity. If people are disadvantaged or discriminated against at work because of their gender, disability or chronic illness, because of their sexual orientation, their religion or their social or other background, for anti-Semitic or racist reasons, we will take action. We will furthermore also work to remove barriers for people who experience discrimination so that they can be employed at the University of Stuttgart. We are a public institution and, beyond business considerations or legal requirements, it is part of our responsibility to allow all social groups to participate in the university: as employees but also as students. Only when diversity is actively practised will productive cooperation, a positive working atmosphere and job satisfaction emerge.

And yes: We will also get politically involved in society as a whole! In this day and age the answer to anti-democracy and populism, especially at a university, cannot be to continue to depoliticize and not be prepared to think outside the box. Unfortunately, the term „diversity“ has become somewhat controversial for some, and there may be many reasons for this. However, diversity is a matter close to our hearts because it is in line with the most important trade union value: solidarity. Solidarity among employees, with students and with disadvantaged people. In the workplace and in society.